Tipps für Segler auf der Nordsee

Segeln auf der Nordsee

Die Nordsee eignet sich als Segelrevier vor allem für anspruchsvolle und erfahrene Segler. Die schnellen Wetterumschwünge, die wechselnden Verhältnisse im Watt und die vorhandenen Strömungen machen sie zu einem der tückischsten Reviere in Europa. Nur wenige Regionen sind für Anfänger geeignet.

Die Nord- und Ostfriesischen Inseln gehören sicher zu den beliebtesten Ausflugsgebieten für einen Segeltörn. Jedoch gelten für das Befahren des Wattenmeer-Nationalparks besondere Vorschriften. Wer ein noch nicht ganz so erfahrener Segler ist, kann sich eher im geschützten, niederländischen Ijsselmeer austoben.

Notwendige Lizenzen

Für das Segeln auf der Nordsee wird zwar kein Sportbootführerschein benötigt, wer bei einem Charterunternehmen ein Boot mieten will, sollte jedoch den Sportküstenschifferschein (SKS) vorlegen können.

Die richtige Vorbereitung für einen Segel-Törn

Sogar erfahrene Segler werden von der Nordsee noch überrascht. Sie bietet viel Abwechslung nicht nur beim Segeln sondern auch das Wetter schlägt unerwartete Kapriolen. Starke Gezeitenströme und die Schwankungen des Wasserstands erhöhen den Anspruch und den Schwierigkeitsgrad. Nur wenige Tiefseehäfen können angefahren werden. Vom Segler wird auf der Nordsee viel Können und eine gute Vorbereitung verlangt. Für Informationen sind diverse Quellen geeignet: zum Beispiel der Gezeiten- und Stömungskalender vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Eine weitere Möglichkeit bietet die Seewettervorhersage des Deutschen Wetterdienstes sowie der Wasserstraßen-Informationsservice der Wasser-und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.

Veranstaltungen an der Nordsee

Die Nordsee ist für erfahrene Skipper ein sehr interessantes Revier. Wer als Neuling in den Segelsport hineinschnuppern möchte, hat dazu unter anderem beim Hamburger Hafengeburtstag die Möglichkeit dazu, denn dort gibt es diverse Mitsegelmöglichkeiten. Alle fünf Jahre findet die Sail Bremerhaven statt – eines der größten Windjammertreffen der Welt.

Foto: Jonathan Smith